Richtige Lagerung von Obst und Gemüse

Hast du auch schon mal braune Bananen weggeworfen? Hand auf’s Herz: Wer isst schon gerne braune Bananen? Damit es gar nicht erst soweit kommt, ist – neben dem rechtzeitigen Verzehr – die richtige Lagerung entscheidend: Bei Zimmertemperatur und strikt getrennt von Äpfeln, Tomaten und anderen Früchten, welche das Reifegas Ethylen ausströmen. Auch die Banane selbst produziert dieses Gas, welches das Nachreifen ermöglicht. Am besten ist es übrigens, die empfindlichen Früchte hängend zu lagern, so können Druckstellen besser vermieden werden.

Wer mehr über die richtige Lagerung verschiedener Obst- und Gemüsesorten wissen möchte, findet hier und hier ausführliche Informationen. Auch wenn jede Obst- oder Gemüsesorte ihre eigenen Ansprüche an die Lagerung hat, gibt es ein paar allgemeine Regeln, mit denen sich die Haltbarkeit und der Nährstoffgehalt länger aufrechterhalten lassen:

  • Heimisches Gemüse in den Kühlschrank.
  • Feucht lagern: Salat, Mangold, Spinat, Kräuter, Rhabarber, Spargel, blättriges (z.B. in feuchtes Tuch eingewickelt).
  • Gemüse, das aus wärmeren Regionen kommt (Tomaten, Paprika, Auberginen, Zucchini…), kühl, aber möglichst nicht im Kühlschrank lagern. Nur, falls dafür keine Möglichkeit besteht bzw. an sehr warmen Tagen ins obere Kühlschrankfach/ ins Gemüsefach.
  • Zu den Obst- und Gemüsesorten, die das Reifegas Ethylen absondern, zählen neben Äpfeln, Tomaten und Bananen auch Pfirsiche. Um ein unerwünschtes Nachreifen anderer Früchte zu vermeiden, getrennt lagern. Die Aufbewahrung in unterschiedlichen Gefäßen reicht hierbei völlig.

Und wenn die Bananen doch mal braun geworden sind? Nach Brot sind sie in Deutschland das am zweithäufigsten weggeworfene Lebensmittel. In anderen Ländern werden braune Bananen mit einer viel größeren Selbstverständlichkeit weiterverarbeitet, z.B. zu Bananenbrot. Bei einer Reise durch Australien kamen so zwei deutsche Studenten auf die Idee, zu Hause ein Projekt zur Rettung eigentlich genießbarer Bananen zu initiieren – mit Erfolg: seit 2013 rettet BEBANANAS mit Hilfe einer Partnerbäckerei vom Handel aussortierte Bananen, aktuell bis zu 10 Tonnen pro Monat.

Mit diesem Rezept kann jede/r ganz einfach selbst Bananen retten, denn wenn sie ihre beste Zeit hinter sich haben, ist der optimale Zeitpunkt gekommen, um sie zu leckerem Bananenbrot zu verwerten:

 

Bananenbrot

 

Zutaten:

  • 40 g Margarine
  • 75 g Zucker
  • 200 g Mehl
  • 1 TL Backpulver
  • 5 überreife Bananen
  • 60 ml Milch
  • 1 Päckchen Vanillezucker
  • 1/2 EL (gehäuft) Puderzucker

 

Zubereitung:

  1. Ofen (Umluft) auf 150 Grad vorheizen.
  2. Margarine mit dem Küchenquirl verschlagen, dann Mehl und Backpulver einrühren, anschließend alles andere gut mit dem Handrührgerät verrühren.
  3. Eine Kastenbackform fetten, Teig einfüllen.
  4. 50 min backen. Die Menge lässt sich super halbieren für eine kleine Kastenbackform oder auch beliebig vergrößern.

 

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Grafik Bananen: pixabay.com